Seinen Job verlieren
Er hatte seinen Job verloren, und ihre einst mühelose Beziehung war nun sichtlich zerrüttet. Mit hängenden Schultern vertraute mir mein Vater an: “Er ist jetzt schon seit Monaten arbeitslos… die Zeiten waren hart.” Die Anspannung war ihnen deutlich ins Gesicht geschrieben, jede Falte zeugte von der Last, die sie trugen. Die Nachricht war beunruhigend und entmutigend zugleich und machte unsere ohnehin schon fragile Beziehung noch komplizierter. Der Abstand zwischen uns hatte sich noch nie so groß angefühlt.

Seinen Job verlieren
Weniger Enttäuschung
Trotz allem war es klar, dass sie ihn mit weit weniger Enttäuschung betrachteten, als sie es einst für mich getan hatten. Der einst harte Ton meines Vaters wurde merklich weicher, wenn er meinen Bruder erwähnte. “Er versucht sein Bestes”, sagte meine Mutter abwehrend, als ob sie seine Unzulänglichkeiten entschuldigen müsste. Ihre gegensätzlichen Haltungen waren tiefgreifend – eine schmerzhafte Erinnerung an die Distanz, die uns einst getrennt hatte. Gleichzeitig unterstrichen sie damit aber auch ihre Hoffnung auf seine Erlösung.

Weniger Enttäuschung